Grundlagen

 

Unser Leitsatz

Kinder und Uhren dürfen nicht
beständig aufgezogen werden.
Man muß sie auch gehen lassen
.
   Jean Paul


Unser pädagogisches Handeln orientiert sich am individuellen Entwicklungsstand des einzelnen Kindes, d. h. wir wollen das Kind dort abholen wo es steht.

Unsere pädagogische Arbeit mit den Kindern

Spielen ist eine elementare Ausdrucksweise und die dem Kind entsprechende Form der
Auseinandersetzung mit seiner Umwelt. Im Spiel wird die gesamte kindliche Persönlichkeit in all ihren Funktionen erfasst. Es gibt keine Trennung nach sozialen, geistigen, motorischen oder emotionalen Fähigkeiten. Spiel ist Ausdruck inneren Erlebens, es besitzt entsprechende Formen des Lernens – vergleichbar mit der Arbeitswelt der Erwachsenen.
Gerade in den Leistungsmedien und in der konsumorientierten Gesellschaft gewinnt das Spiel noch mehr an Bedeutung für das Kind. Dabei kann es sich frei ausdrücken, seine Persönlichkeit entfalten, seine Fähigkeiten, Phantasien und Kreativität entwickeln. Außerdem kann das Kind beim Spielen Alltagssituationen und Eindrücke verarbeiten.

Spielen ist freies Tun. Es verdient nur dann die Bezeichnung Spiel, wenn es für das Erleben des Spielenden ein Tun seiner selbst ist.
Dies streben wir im Freispiel an, das den größten Teil des Tages einnimmt. Während dieser Zeit bestimmen die Kinder weitgehend selbst über die Spielart, die Dauer, den Spielpartner, das Material und über den Ort des Spiels. Die räumliche Aufteilung in unseren Gruppenzimmern bietet den Kindern verschiedene Rückzugsbereiche, z. B. Puppenecke, Bauecke, Kuschelecke, Mal- und Basteltisch. In den einzelnen Spielbereichen gibt es Regeln, die im Vorfeld mit den Kindern erarbeitet werden, um ein harmonisches Spiel zu ermöglichen.